Der Wetterbericht hatte es zwar angekündigt, aber ich wollte es einfach nicht glauben und endlich mal wieder meinem Ziel ein Stück näher kommen. Immerhin war ich diesmal so schlau trockene Wäsche zum Wechseln mitzunehmen.
Es ging heute von Eferding nach Linz, eine wunderschöne Strecke, die fast zur Gänze der Donau entlang führt. Ab jetzt bis Wien brauche ich mich nur mehr nach Schildern wie diesem hier richten und mich nach der Donau orientieren. Das sollte ja nicht schwierig sein!
In Wilhering setzte ich mit etwas Seltenem, einer Drahtseilbrücke, über. Man muss sich das so vorstellen, dass eine Art Fähre (sieht aber wie eine Plattform aus) an einem Seil hängt, das über die Donau gespannt ist und von der Flussströmung auf die andere Seite gebracht wird. Näheres dazu hier: http://www.faehre.ottensheim.at/
Danach führte die Strecke leider einer stark befahrenen Straße entlang, fast bis Linz. Ich war dann wirklich froh, als ich das Ortsschild sah (kurz davor war meine Laune dabei, in den Keller zu sinken: Regen, nasse Füße, Verkehr,...). Und dahinter zweigte der Weg dann gleich in den malerischen Linzer Stadtteil Urfahr ab. Entzückende kleine Häuser, enge Gassen, gemütliche Gasthäuser.
Damit geht das 1. Kapitel meiner Spurensuche zu Ende! Linz ist erreicht. Ohne die Linzer Zeit wäre vieles ganz anders gekommen. Ohne meine Lehrerausbildung keine Stelle in Madrid, ohne Madrid keine deutsche Buchhandlung in Palma de Mallorca, ohne Mallorca vielleicht überhaupt nie Buchhandel,... Ganz viel hätte ich nicht erlebt und ganz viele liebe Menschen nicht kennengelernt.
Auf der nächsten Etappe beginnt dann das 2. Kapitel meiner Spurensuche. Mein Weg nach Wien.
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